Der Weg zur Ausstellung

Auf der Suche nach Zeitzeug*innen

Um Zeitzeug*innen zu finden und um Informationen mit regionalem Bezug zu bekommen, haben im Jahr 2009 Dechant Berthold Fochs, Stadtbürgermeister Vitus Blang und Berthold Biwer, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Schweich, im Amtsblatt der Verbandsgemeinde Schweich einen Aufruf an die Bürger*innen gerichtet.

In diesem Aufruf wurde die Bitte ausgesprochen, Dokumente und Gegenstände zur Verfügung zu stellen mit einem Bezug zum jüdischen Leben und zum Zusammenleben von jüdischen und christlichen Bürger*innen bis in die Zeit des Nationalsozialismus. Außerdem bat der Aufruf Personen, die aus eigener Erfahrung etwas zu diesem Zusammenleben berichten konnten und dazu auch bereit waren, sich zu melden.

Alle, die hierzu einen Beitrag leisten wollten, wurden zum 8. Juli 2009 in die ehemalige Synagoge Schweich eingeladen. Zu diesem Treffen kamen elf Zeitzeug*innen, um von ihren Erinnerungen zu erzählen, und zahlreiche interessierte Zuhörer*innen. Die Zeitzeug*innen erklärten sich bereit, mit Schüler*innen der Schweicher Schulen über ihre Erlebnisse und Erfahrungen zu sprechen und diese Gespräche auf DVD aufzeichnen zu lassen.

Bisher sind die so dokumentierten Interviews per Bildschirm in der Ausstellung zu sehen.

René Richtscheid vom Emil-Frank-Institut referiert über
die Geschichte der jüdischen Bevölkerung im Schweicher Raum